für WÊ mich eine grosse Ehre,dass ifcta^ eingeladen wurde in diesem sehr schonen Wien an der grossen Werkbund siedlung mitzuarbeiten, welehe in hervorragender Weise zeigt, dass die Aufgaben der neuen Architektur viel weiter gehen als es die ver-treter der sogenannten neuen Sachlichkei tAwahrhaben wollten. fi/vw leb batte scbon einmal die grosse Fraude in der Eigenschaft als Juror anlasslieh eines Wettbewerbes in Wien zu sein und %en vonder besten Seite kennen zu lernen. Als Hollander bat man bier das G^ubl als / j wtxe man zu Hause, aber alles ist bier viel raumlicher und gaawrfUUv so dass icb autfhM in meinen Haueern auf der Werkbundsiedlung daraul Riicksicht' 'genommen habe und ihnen eine fréie Einteilung gegeben habe, lïmMSiffiSMSïXSSï Mit Ausnabme der Vorraume ist das ganze Farxerr so entworfen, dass man, vollkommen anders ^tellen kann.^kann sich z.B. sowohl eine grósse Wohnküche, als auch eme Wohnkuche und ein Sitzzimmer, aber.auch eine ganz kleine Küche mit einem grossen Wohnraum innerhalb raeiner Parterreintèilung schaffen. Aus technischen Gründen sind ÏM die ursprünglieh projektierten Roll-w&nde weggefallen und durch feste Wande ersetzt worden aber doch so dass alle vier Hauser vier verschiedenen Lösmngsmoglichkeiten dar-r stellen, so dass jeder Besucher die Vorstellung von meinen Aosiehten haben kann » Die Treppe ist durchgehend bis zu den zwei Dgchterassen, eins auf der Sonnenseite gegen Süden und eins gegen Norden was im Sommer besonders angenehm sein kann falls man aus der Sonne fluchten wiii-Die Fassaden wirken so, als ob sie fast aus Glas waren, die Fenster sind Doppelfenster, aber ieh habe in dieser Beziehung feeme Bedenken, da diese Art in Holland schon vielfach ausprobiert wurde, sowohl im , Sommer als auch im Winter. Ich bin von der Idee ausgegangen, dass man XXXXXXXMïXraïXXXKXXX&X für eine schone Aussicht, für viel Licht und Luft'1 die uns die grossen Fenster vermitteln aucn gerne etwas mehr für.die' Heizung auftfendet^fc* die Versuche haben _ bewiesen, dass keine bedeutenden Mehrkosten damlt ve^fad.en sind. Viel Licht bringt viel Warme ins Haus u.zw^soviel, dass man an aunK-len Wintertagen mehr verbraueht wieder erspart an hellen sonnigen Ta°en. Es würde keinen Sinn haben meine Plane hier ausluhrlich zu bespreehen ich mochte nur aufetwas hinweisen: durch die Verschieden-heit der rückwartigen und vorderen Stoekwerkshöhe ist es mir gelungen/ die Raume so anzuordnen, dass man.von der Stiege aus m verschiedene Raume gehen kann ohne oben Raum für die Gange zu verlieren. Ieh pin sehr zuirieden mit der Wiener technischen Ausfünrung meiner Bauten . Die Bauleitung hat es sicher nicht leicht gehabt sich der hollandischen Bauweise anzupassen. Es bestehen ja grosse Unterschrede, hauptsaehlich darin dass wir in Holland die Trennmauer als Tragflaehe benutzen. ximxsiMxtoxfisgsxxxxaixaxxÊMgxsgxKSXXXfiaxxaHM. Zu der ausseren Form meiner auf der Werkbunds iedlung beimalienej Hauser mochte ich folgendes taemerken: ich mache einen strengen Unter-schied zwisehen Schönheit und Kunst. Kunst ist ein einseitiges ganz bewusstes Streben, was in der Arehitektur folgendes besagt: •Eine RawflXXXXXXXXXXXmXwirkung zu schaffen tae den Raumsinn entwiCKelt, das kommt auch der Sachlichkeit zugute, x* i. rnwm, die Kunst ist nicnx _ . ____. . . .5.71 ± -1- ___-C £51:1 sa 71Wfi hfiTI - U-felS JS.UHUI1U ÜUüU Uüi - "O---' — -. , unsachlich. Unsachlieh ist es iedi^Iich auf Schönheit auszugenen, denn Schönheit ist das Aroma tklA Guten, auch die Schonheitf^anz ^stimm-te Gesetze, aber MXXXXXXXÏXXXX wesentlich ist, dass zuerst die Schönheit da ist una dann die Gesetze. sSebönheit ist daher eme spat^re Erkenntnis des Geschallenen, so XXXX XXXXX zum Beispiel: wenn eme Strasse gebaat ^wird es möglich ist, dass ohne jede Bedacntnahme aul perspektivische Gesetze doch etwas exitsteht, was beim AnSchauen sich so prasentiert als ob sie nach allen perspektivischen Geeetzen gebaut worden ware. So geht es auch der Schönheit, sie ist eoen das Aroma des Guten.
WERKBUNDSIEDLUNG INTERNATIONALE AUSSTELLUNG WIEN 1932 GESCHAFTSSTELLE: WIEN IX. TÜRKENSTRASSE 3 TELEPHON A 17-1-73 AUSSTELLUNG: WIEN XIII. JAGDSCHLOSSGASSE TELEPHON R 37-5-41 WIEN, I WIR BITTEN ZUSCHRIFTEN AN DIE G E S C H A F T S S T E L L E ZU RICHTEN
WERKBUND SIEDLUNG INTERNATIONALE AUSSTELLUNG WIEN 1932 GESCHXFTSSTELLE: WIEN TELEPHON A AUSSTELLUNG: WIEN XJïl JAGDSCHLOSSGASSE TELEPH WIR BITTEN ZUSCHRIFTEN AN DIE GESCHXFTSSTELLE ZU RIC